AP2 Umweltfilter

Welche Baummerkmale BMK und Vergesellschaftungen überleben und was leisten sie?

Hauptmethode/Tool:

LPJmL-FIT Modell

Hauptziel:

Quantifizierung jener BMK und deren Vergesellschaftungen, die unter Klimawandel am widerstandsfähigsten und produktivsten sind.

Details:

Entsprechend des in AP1 erstellten Simulationsprotokolls werden mit LPJmL-FIT 20 deutschlandweit flächendeckende Simulationen vollzogen. Die hier ermittelten BMK (z.B.: Holzdichte, spezifische Blattfläche, Blatttyp, maximale Karboxilierungsrate, Blattlebensdauer, maximale Wurzeltiefe, Phänologieparameter) sind sowohl unter den Basis-Datensätzen als auch unter den Extreme-Datensätzen robust.

Die Simulationen starten mit vor-industriellem Klima, spalten sich dann ab dem Jahr 2006 entlang der Trajektorien der verschiedenen Klimaszenarien auf und enden im Jahr 2100 bzw. z.T. 2300. Die erfolgreichsten BMK und ihre Vergesellschaftungen werden für die Zeiträume 1991-2020, 2071-2100 und zusätzlich wenn möglich 2271-2300 für jede Gitterzelle unter Verwendung der Zielvariablen Nettoprimärproduktion und Biomasse jedes simulierten Baumindividuums ermittelt. BMK, deren Zielvariablen vorgegebene Schwellenwerte unterschreiten, werden ausgefiltert.

Die Simulationsergebnisse von LPJmL-FIT werden anhand von Standortdaten, fernerkundlichen Daten, Daten der TRY-Datenbank und Euroflux Daten aus AP1 validiert und verglichen.

Ökosystemdienstleistungen (sämtliche aus LPJmL-FIT erhältliche Variablen wie z.B. Nettobiomproduktivität, Kohlenstoffminderungspotential, Bodenkohlenstoff, Vegetationskohlenstoff, Evapotranspiration) und Biodiversitätsindikatoren (mit LPJmL-FIT ableitbare Indikatoren103 wie funktionelle Vielfalt, Gleichmäßigkeit, Divergenz) der resistenten und resilienten BMK und Vergesellschaftungen quantifiziert und festgehalten.